




Als ich in meiner Kindheit von New York nach München zog,
nannten mich meine Eltern zwei Dinge.
Meine Mama nannte mich immer Räuber,
und wenn mein Stiefvater mich mit dem Auto abholte,
sagte er ständig Bub.
Das waren neben "ja mei" und "Milchschmiede"
(Molkerei; für mich bedeutete Schmiede einfach: etwas wird hergestellt) ein paar der ersten deutschen Wörter, die ich sagen konnte.
Danach ging es relativ flott, als mir meine Mama einfach Gerhard-Polt-CDs und einen Walkman hinstellte und mir sagte, dass ich damit am schnellsten lernen werde.
Und so konnte ich bald erste Scribbles oder Comics auch auf Deutsch machen, alle ganz furchtbar, aber ich hatte eine gute Zeit.
In der Schule hatte das zur Folge, dass ich - neben meinem Problem, mich ständig ablenken zu lassen - nur noch das machen wollte: Hefte von mir und anderen mit Comics vollzeichnen.
Über zwei Jahrzehnte später mache ich sie immer noch.
Und die findet ihr jetzt hier.
Genau die Zeichnungen, die mich in der Schule fast jedes Jahr zum Sitzenbleiben gebracht hätten.
Happy Rumgeschmuse.
Euer Max.


